Der Personzentrierte Ansatz
Anerkannt und wirksam
Der Personzentrierte Ansatz steht für eine Haltung. Er stellt den Menschen in den Mittelpunkt und vertraut auf seine Fähigkeiten, sich selbst zu entwickeln. Dabei verzichtet er bewusst auf Expertentum, Techniken und Rezepte.
Das erkannte Carl Rogers schon früh während seinen Forschungsarbeiten, als er nach wirksamen Faktoren für die Persönlichkeitsentwicklung von Klient*innen in der Psychotherapie suchte. Nach und nach entwickelte sich so der Personzentrierte Ansatz. Beim früher als non-direktiv bezeichneten Ansatz lassen sich Menschen auf Menschen ein. Feinfühlig und authentisch. Therapeut*innen und Berater*innen verstehen und begleiten Ihr Gegenüber nicht als Expertinnen oder Experten, sondern als Menschen. Ihr wichtigstes Ziel: innerhalb der Beziehung die Persönlichkeitsentwicklung ihrer Klient*innen fördern.
Es gibt verschiedenste Räume, in denen Beziehungen entstehen. Überall da kommt der Personzentrierte Ansatz zum Einsatz. Er gehört zu den am besten theoretisch und praktisch beforschten sozialpsychologischen Vorgangsweisen und seine Wirksamkeit ist breit bestätigt. So findet er heute in Psychotherapie, Beratung, Gruppenarbeit, Sozialarbeit, Pädagogik, Seelsorge, im Gesundheitsbereich, in Wirtschaft, Politik und Kultur Anwendung, aber auch in privaten Beziehungen. Denn der Personzentrierte Ansatz ist mehr als nur Arbeit, er ist eine Haltung.
Carl R. Rogers ist einer der einflussreichsten amerikanischen Psychologen. Rogers ist der Begründer des Personenzentrierten Ansatzes und hat zu dessen weltweiten Verbreitung beigetragen. Viele Jahre lang untersuchte er, wie sich hilfreiche Beziehungen in Therapie, Beratung und weiteren Bereichen auszeichnen. Den Personzentrierten Ansatz entwickelte er bis ins hohe Alter weiter.